Markus in China |
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Montag, 2. April 2007
2007-03-31 Wohnen in Hutongs
majie, 16:10h
In Berlin sind es Szeneviertel wie der Prenzl’berg, die mit vielen kleinen Straßencafés und restaurierten Altbauwohnungen locken. Wer hätte das gedacht, auch in Peking gibt es derartige Stadtgebiete. Auf der Suche nach einer Wohnung für mich sind Frau Zhang, meine Chefin, und ich heute durch die Hutong-Viertel rund um den Houhai-See 后海 spaziert. Als Hutongs bezeichnet man Pekings alte Stadtviertel, in denen sich noch die traditionellen einstöckigen Gebäude befinden. Um einen kleinen Innenhof gliedern sich verschiedene Räume an. Das Leben in Hutongs läuft sehr gemeinschaftlich ab, allein schon auf Grund des gemeinsamen Innenhofes. Heutzutage werden leider viele dieser alten Stadtviertel abgerissen, um neuen 30-stöckigen Wohnblöcken Platz zu machen. Einige Viertel werden jedoch restauriert, so auch das Viertel um den Houhai-See. Man muss auf nichts verzichten. Moderne Toiletten ;o) Internet-Zugang etc … alles möglich. Die Austattung ist teilweise sehr luxuriös und nur sehr gut Verdienende können sich das Leben dort leisten. Viele kleine Bars und Cafés bieten ein richtig tolles Nachtleben. Überall stehen Sofas vor den kleinen Restaurants, und während man seinen Cocktail schlürft, hat man einen herrlichen Blick über den See. Tja, Doreen und Benny, Ihr wisst schon was Euch im Sommer erwartet :o))) ... link (1 Kommentar) ... comment 2007-03-30 Angekommen in Peking - 北京到了
majie, 15:22h
Nach einer Woche Shanghai und einem knapp zweistündigen Flug bin ich schließlich in Peking angekommen, meiner neuen Heimat für ein Jahr! Vom Flughafen ging's gleich ins Büro und dann in meine vorläufige Unterkunft. Da wir noch auf der Suche nach einer passenden Wohnung sind, wohne ich momentan südwestlich des Himmelstempels 天坛 in Yongdingmen 永定门, nur 3 Minuten von meiner Chefin entfernt. Die Unterkunft ist sehr einfach (leider ohne Internetzugang), genügt aber für den Anfang. Die ganze Gegend ist ganz typisch für Peking: ziemlich abgenutzte von der Witterung und den Abgasen der Autos gezeichnete Häuser mit Gittern vor den Fenstern der ersten Etage. Alles grau in grau, aber dennoch irgendwie interessant: hier und da eine Garküche, eine kleine Werkstatt oder ein kleiner Laden mit den nötigsten Lebensmitteln. Auf dem Weg zur Bushaltestelle begegnen mir Menschen auf Fahrrädern (wie konnte es auch anders sein :o) und Händler, die ihre Süßkartoffeln an den Mann bringen wollen. Nachdem ich in den Bus Linie 120 eingestiegen bin und mir einen Sitzplatz gesichert habe (das ist manchmal echt reines Glück!), schalte ich meinen I-Pod an und schlage mein Lehrbuch auf. Schon geht's los ... Vorbereitung auf meinen täglichen Sprachunterricht in der Beijing Chinese Language School. Nun gehe ich noch mal alle neuen Schriftzeichen und Vokabeln durch. In Chaoyangmen Wai 朝阳门外 angekommen betrete ich das Bürogebäude, in dem sich meine Sprachschule befindet. Ich steige in den Lift und fahre bis in den 21. Stock, wo mich auch schon Lucy, meine 22-jährige (!!!) Lehrerin erwartet. In der Schule herrscht eine richtig tolle Atmosphäre. Jeder Lehrer, der mir gerade über den Weg läuft (auch, wenn er nicht mein Lehrer ist), begrüßt mich und beginnt einen kurzen Plausch mit mir, natürlich nur auf Chinesisch! Heißes oder kaltes Wasser gibt es kostenlos am Wasserautomat. Das tolle ist, dass für mich extra eine neue Unterrichtsgruppe eröffnet wurde und ich momentan der einzige Schüler in der Gruppe bin ... das heißt Einzelunterricht, aber zum Gruppentarif :o) Kurz nach neun geht's auch schon los. Lucy geht mit mir zunächst die Schriftzeichen durch und fragt mich dann Vokabeln ab. Dabei genieße ich einen gigantischen Ausblick. Weiter geht's mit Dialogen, Austauschübungen, grammatikalischen Erklärungen usw. Lucy spricht mit mir fast nur Chinesisch. Nur wenn es wirklich nicht anders geht, spricht sie Englisch. Das war in den ersten Stunden ziemlich gewöhnungsbedürftig, doch so langsam verstehe ich immer mehr von dem, was sie sagt :o))) Ich muss sagen, mit ihren 22 Jahren meistert sie den Unterricht richtig gut! Ich möchte mal in Deutschland nen Lehrer erleben, der in dem Alter schon so selbstsicher Unterricht durchführt (außer natürlich Ukka ;o). Hut ab! In den Pausen nehme ich mein Frühstück zu mir und plaudere ein bisschen mit anderen Schülern, unter anderem auch Deutsche. Kurz nach 12 ist dann der Unterricht zu Ende und es geht ab ins Büro, wo es erstmal zur Stärkung Mittagessen gibt. Tja, und dann geht's auch schon an die Arbeit. Aber dazu mehr in einem der nächsten Berichte ... Am Samstag gehen Frau Zhang und ich nun wieder auf Wohnungsbesichtigung. Mal sehen, ob was Schönes dabei ist ... ... link (2 Kommentare) ... comment ... older stories
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